Gesellschaftlicher Umbruch, Reformation, Gegenreformation und Konfessionalisierung im 16. und 17. Jahrhundert
Ausstellung
2. Juli – Januar 2018
Der Thesenanschlag Luthers in Wittenberg im Jahr 1517 war nur ein Symptom eines gewaltigen Umbruchs, den die gesamte Gesellschaft im 16. Jahrhundert bewegte und erschütterte. Bauern, Ritter, Adel und Klerus versuchten Besitz, Macht, Rechte und Einfluss zu verteidigen oder neu zu gewinnen. Die bisher gültige Weltordnung geriet ins Wanken, Verunsicherung machte sich breit.
Die Ausstellung des Hunsrück-Museums Simmern unter dem Titel „Der Kampf um die Wahrheit“ beleuchtet die Zeitumstände der Reformation im 16. Jh. und der Gegenreformation im 17. Jh. und ihre Auswirkungen unter besonderer Berücksichtigung der Hunsrücker Verhältnisse. Im Herzogtum Simmern wurde die Reformation im Jahre 1557 eingeführt, dann folgten weitere Territorien. Das Programm der späteren Gegenreformation ist am Buchbestand der in Simmern erhaltenen Karmeliterbibliothek nachvollziehbar.