Am 7. Oktober 1889 wurde Simmern durch die von Langenlonsheim an der Nahe kommende Bahntrasse an das Streckennetz der Reichsbahn angeschlossen. 1886 wurde die Weiterführung der Strecke nach Hermeskeil genehmigt. 1901 feierte man die Eröffnung der Teilstrecke von Simmern nach Kirchberg und im Oktober gleichen Jahres fuhr der erste Zug nach Kastellaun. 1908 erfolgte die Verbindung zum Rhein über die Steilstrecke zwischen Boppard und Emmelshausen.
Erst 1923 wurde die Strecke von Simmern nach Gemünden in Betrieb genommen. Simmern war so zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt geworden. Hunderten von Menschen gab die Eisenbahn Arbeit. Es wurden Wohnungen für die Arbeiter, Beamten und Angestellten errichtet. In Simmern waren zeitweise rund 600 Personen nur bei der Bahn beschäftigt.
Schon 1964 wurde die Strecke von Simmern nach Gemünden abgebaut, 1976 erfolgte die Stilllegung des Personenverkehrs nach Hermeskeil. Seit 1989 ruht der Zugbetrieb.
Das Bahnhofsgebäude wurde 1921 bis 1923 erweitert und 2015 von der Bundesbahn veräußert. Der 1909 errichtete Lokschuppen brannte 2016 ab.
Eine Wiederbelebung der Bahntrasse zwischen dem Flugplatz Hahn und Frankfurt wird seit den 1990er Jahren diskutiert.