Der jüdische Friedhof in Simmern ist seit 1760 belegt. Er grenzt außerhalb der Stadt an die Gärten der ehemaligen Anspannmühle (Vogelsang). Das Gelände wurde mehrfach erweitert.
Bis etwa 1840 ließ auch die jüdische Gemeinde Rheinböllen ihre Toten in Simmern bestatten und trug dazu ca. ein Drittel der Unterhaltungskosten bei.
Bereits in den Jahren 1862, 1871 und 1907 sind Beschädigungen und Zerstörungen von Grabsteinen auf dem Friedhof bekannt. 1910 zählte Bürgermeister Kanowsky 97 Gräber, von denen jedes mit einer Nummer versehen und in einem Grabverteilungsplan eingetragen war.
1990 wurden 32 Steine umgestürzt. Die Zuordnung der Grabsteine zu den Gräbern stimmt nicht mehr unbedingt mit dem ursprünglichen Plan überein. Das Friedhofsgelände wird von der jüdischen Kultusgemeinde Koblenz und der Stadt Simmern gepflegt. Die letzte Bestattung dort fand 1937 statt.